© Initiative Wund?Gesund!

Moderne Wundversorgung

Die Omnipräsenz und starke mediale Fokussierung auf die Covid-19-Krise haben dazu geführt, dass viele Menschen mit chronischen und schlecht heilenden Wunden in den letzten Monaten auf der Strecke geblieben sind. Vor allem ältere Patienten konnten ihre Verbandwechsel und Wundbegutachtung in den Wundambulanzen und -ordinationen nicht mehr wie gewohnt absolvieren. Die Folge war, dass sich in den letzten eineinhalb Jahren die Wundverläufe bei sehr vielen Patienten verschlechtert haben. Nur durch das hohe persönliche Engagement von Ärzten und Kollegen aus den Pflegeberufen bzw. Experten im Bereich Wundmanagement konnte eine Versorgung aufrechterhalten werden. In Zeiten, in denen gesundheitsrelevante Anliegen der Coronavirus-Pandemie untergeordnet werden, ist es nicht nur anlässlich des „Tages der Wunde“ (www.tagderwunde.at) besonders wichtig, das Bewusstsein für eine moderne und qualitativ hochwertige Wundmedizin zu stärken und aufzuzeigen, welchen maßgeblichen Beitrag eine nachhaltige „State of the Art“-Wundmedizin zur Versorgung von Betroffenen leisten kann, betont die Initiative Wund?Gesund!.

Flächendeckende, wohnortnahe und leistbare Versorgung

Die Covid-19-Pandemie habe die Schwächen in der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden klar aufgezeigt. „Deswegen fordert die Initiative Wund?Gesund! gemeinsam mit der AWA eine flächendeckende, wohnortnahe und vor allem leistbare Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden nach dem derzeit anerkannten wissenschaftlichen Stand der Medizin“, erklärt die Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Wundbehandlung (AWA) und Obfrau des Wundmanagements Niederösterreich, DGKP Sonja Koller, MBA.

Moderne Wundmedizin

Bei moderner Wundmedizin kommen Produkte zum Einsatz, die den natürlichen Heilungsverlauf unterstützen und zu einem schnelleren Behandlungserfolg führen. „Durch weniger Wundschmerzen, weniger Wundgeruch, eine geringere Belastung durch die Behandlung und eine geringere Einschränkung bei Freizeitaktivitäten oder im Berufsleben wird die Lebensqualität der Betroffenen gesteigert“, betont DGKP Brigitte Wirth, Obfrau des Vereins Wundmanagement Oberösterreich.

Als „State of the Art“ gilt zum Beispiel die feuchte Wundbehandlung. Hauptziel hierbei ist, optimale Bedingungen für Zellwachstum und Wundheilung dauerhaft herzustellen.

6. Tag der Wunde

„Unser Ziel ist klar: die Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung durch Bewusstseinsbildung und Aufklärung in den Fokus rücken. Damit möchten wir den Menschen zeigen, welchen Beitrag moderne Wundversorgung zu einer besseren Lebensqualität bei Personen mit chronischen Wunden leisten kann. Gleichzeitig sollen die Stakeholder im Gesundheitssystem sehen, welchen Beitrag moderne Wundversorgung zu einer kostenoptimierten Versorgung und Behandlung leistet. Diesem Ziel sind wir mit dem Tag der Wunde 2021 einen großen Schritt nähergekommen“, betonen die Sprecher der Initiative, Mag. Martina Laschet und Mag. Philipp Lindinger.

Quelle:

Presseaussendung der Initiative Wund?Gesund! vom 16. September und 4. Oktober 2021

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