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Maßnahmen zur Prävention gefordert

Adipositas ist Risikofaktor für schweren Covid-19-Verlauf

Weiters sei eine regelmäßige Überprüfung der kardiovaskulären Risikofaktoren, wie erhöhtes Cholesterin, Blutdruck und Zuckerstoffwechsel, besonders bei familiär belasteten Personen sinnvoll. Adipositas geht oft einher mit Folgeerscheinungen, deren negative Auswirkungen auch bei einer Covid-19-Infektion zumTragen kommen. So ist Adipositas mit einer verminderten Lungenfunktion, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck sowie kardiovaskulären und renalen Erkrankungen assoziiert, verändert die Immunfunktion und erhöht die Infektanfälligkeit bestimmter Pathogene. Adipöses Gewebe ist zudem reich an Angiotensin-Converting-Enzym 2 (ACE2), das als „Eingangstür“ für SARS-CoV-2-Viren gilt. Durch diese zusätzlichen Folgeerscheinungen haben betroffene Erwachsene ein höheres Risiko für eineCovid-19-Infektion und dafür, dasskünstliche Beatmung sowie Betreuung auf Intensivstationen nötig wird. Bei den unter 60-Jährigen benötigen Covid-19-Patienten mit Adipositas fast doppelt so häufig eine intensivmedizinische Betreuung wie normalgewichtige Patienten. Die Früherkennung einer Covid-19-Infektion bei adipösen Patienten ist nach Ansicht der EASO besonders wichtig, um sofort nach der Diagnose mit entsprechenden therapeutischen Maßnahmen beginnen zu können. Da Erwachsene mit Adipositas eine höhere Viruslast in sich tragen, die eine starke Virusausscheidung zur Folge hat, ist die sofortige Isolation der positiv getesteten Personen besonders dringlich. Wenn eine Impfung erfolgt, sollte außerdem die anschließende Immunantwort genau beobachtet werden.

Quelle:

Presseaussendung von Martschin & Partner GmbH vom 26. Jänner 2021

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